Bei der Softwareentwicklung existieren mehrere Vorgehensmodelle, die die Art der Entwicklung für das gesamte Team festlegen. Bei den Modellen unterscheidet man zwischen sequentiell („Wasserfall“), iterativ („spiralförmig“) und leichtgewichtig („agil“).
Für die Entwicklung der Applikation "Capood" wurde eine Agile Methode gewählt, die den Entwicklern größere Freiheiten einräumt. Das cherakteristische an dieser Vorgehensweise ist eine kontinuierliche Anpassung der Änderungen (Continious Integration), welches zu jedem Zeitpunkt der Entwicklung eine funktionsfähige Applikation beinhaltet (1).
Dennoch spielt bei der Agilen Vorgehensweise eine Iterative Enwicklung eine Rolle. Dabei wird die gesamte Enwicklung in mehrere Teile (Iterationen) aufgespalten, deren Funktionalität nach und nach zu der Gesamtapplikation hinzugefügt wird. Nach jeder einzelnen Iteration gibt es eine neue Version der entwickelten Software, die diese um die in der letzen Iteration beschriebenen Funktionalitäten erweitert.
Am Ende ensteht ein fertiges Release, welches meistens die Markteinführung oder Veröffentlichung der Applikation mit sich zieht.
Für das fertige Release der Capood Applikation gab es 10 Iterationsschritte: von Version 0.1 bis 1.0 (siehe Tabelle).
Die Entwicklung der Applikation sollte sich in den Versionen 0.1 bis 0.6 nur auf das Versenden von Textnachrichten beziehen.
Zu Beginn der Entwicklung sollte zunächst nur eine erfolgreiche Bluetoothverbindung hergestellt werden. Sobald diese Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, sollte das System in der Version 0.2 Textnachrichten versenden können, um die wichtigste Funktionalität am Anfang zu implementieren.
Die weiteren vier Versionen bezogen sich auf Hintergrunddienste und Benachrichtigungen für den Nutzer, um das intuitive Copy&Paste Konzept erfolgreich in die Applikation einzubinden.
Erst ab Version 0.7 sollte auch der Dateiversand ermöglicht werden. Die weiteren Versionen befassten sich um die Verwaltung der Dateien und das automatische Erkennen des empfangenen Dateityps. Dies wird von Android teilweise selbst durch das Betriebssystem bereitgestellt, indem es je nach Datentyp ein Kontextmenü mit einer Liste von Anwendungen öffnet, welche mit dem Typ umgehen können und auch somit als Standard für den Datentyp angegeben werden können.
Damit sollten alle wichtigen Funktionen implementiert worden sein und die Applikation könne in der Verison 1.0 releaset werden.
Als weitere Zukunftsplanung gab es Vorschläge in den weiteren Releaseversionen zusätzliche Features wie weitere Übertragungstechniken oder mehr Bedienungssprachen zu implementieren, welches aber außerhalb dieses Projektes liegt.
Release 0:
Version | Zu erreichende Tasks | Kommentare |
0.1 | Pairing zwischen 2 Android-Geräten aus der Applikation heraus | |
0.2 | Aus der Applikation heraus simples Texte-verschicken und empfangen | |
0.3 | Hintergrunddienst zum Überwachen der Zwischenablage | |
0.4 | Hintergrunddienst zum Überwachen von einkommenden Nachrichten | |
0.5 | Benachrichtigung über Kopiervorgang zum Öffnen der Applikation | |
0.6 | Benachrichtigung und Bestätigung über Empfang einer Nachricht | |
0.7 | Unterstützung von Dateiversand und –empfang | |
0.8 | Kontextmenü (Öffnen mit..) mit der Applikation verbinden | erreicht |
0.9 | Dateiverwaltung am Empfangsgerät | |
1.0 | Interpretation des Nachrichtentyps am Empfangsgerät (Link, Bild, Lied; etc..) | teilw. gegeben von Android |
Release 1:
Version | Zu erreichende Tasks | Kommentare |
1.1 | Weitere Übertragungstechniken (NFC, Ad-hoc WLAN, etc..) | |
1.2 | Mehrsprachigkeit | |
(1)
http://www.pst.ifi.lmu.de/lehre/WS0607/mse/material/22-MSEE1-Vorgehen.pdf 16.07.13. 12.45